Mehrsprachige und multimodale Interaktionsmuster zwischen Worten und Tönen, Händen und Füßen

Das vorliegende Werk untersucht die allgemeinen, sozial und kommunikativ strukturierten Muster sowie individuelle Formen der Interaktion in einem durch Mehrsprachigkeit und Instruktionen geprägten institutionellen Setting, der Orchesterprobe. Die zugrundeliegende Perspektive auf Interaktion und die damit zusammenhängende Analysemethode gehen aus der ethnomethodologischen Konversationsanalyse hervor. Die Untersuchung zeigt, dass es in der Orchesterprobe als mehrsprachige Arbeitsumgebung zur Ausbildung einer Basissprache kommt, in die andere Sprachen und Codes eingeswitcht werden und dass in instruktiven Handlungen der Dirigent:innen nicht nur Sprache, sondern unterschiedlichste multimodale Ressourcen zum Einsatz kommen, allen voran Gestik, Singen, Mimik, Blickverhalten und Körperbewegungen.

The volume investigates the general, socially and communicatively structured patterns as well as individual forms of interaction in an institutional setting characterised by multilingualism and instructions, the orchestra rehearsal. The perspective on interaction and the method of analysis emerge from ethnomethodological conversation analysis. The study shows that in the orchestra rehearsal, as a multilingual working environment, a base code is established into which other languages and codes are switched, and that in instructional actions the conductors do not only use speech but a wide variety of multimodal resources, primarily gestures, singing, facial expressions, gaze behaviour and body movements.

482 Seiten

Linguistik – Impulse und Tendenzen

Berlin

De Gruyter